Wir verstehen unter Philosophieren lustvolles Nachdenken. Und was ist mit der Kunst? Lesen Sie ganz unten weiter...


Das Programm

 


19. April 2024 um 20:30 Uhr

 

Where's Africa: Chicken Zores

 

Omri Ziegele altsaxophon nai stimme

Yves Theiler keyboards

Dario Sisera schlagzeug perkussion

 

 

Link: Omri Ziegele

 


Donnerstag, 25. April um 19:30 Uhr

 

Im Zweifelsfall weder noch!

 

Manès Sperber oder: Die fast schon beängstigende Aktualität eines großen europäischen Romanciers und Essayisten.

 

Mit Rudolf Isler und Martin Kunz. Vorgetragene Textstellen: Tiziana Jelmini.

 

Rudolf Isler vermittelt bekannte und weniger bekannte Einblicke in das bewegte Leben und das umfassende Werk von Manès Sperber. Tiziana Jelmini begleitet ihn mit kurzen Textstellen aus Sperbers Autobiographie und aus der Romantrilogie «Wie eine Träne im Ozean».

 

Im anschließenden Gespräch gehen Martin Kunz und Rudolf Isler der Frage nach, was einen fast schon vergessenen Schriftsteller 40 Jahre nach seinem Tod so aktuell macht. Dabei können nicht nur politische und geschichtliche Themen, sondern auch psychologische, philosophische, religiöse – und ja, sogar – Liebesfragen zur Sprache kommen.

 

Prof. Dr. Rudolf Isler war Dozent und Senatspräsident der Pädagogischen Hochschule Zürich und ist ausgewiesener Sperber-Experte. Er hat eine dreibändige Neuausgabe initiiert und ist selbst Herausgeber des zweiten Bandes, der Romantrilogie «Wie eine Träne im Ozean». Band 1 der Neuausgabe erschien im Januar 24, die Bände 2 und 3 im April 24.

 

 

Band 2

Wie eine Träne im Ozean

Ausgewählte Werke, Band 2

Manès Sperber

Editor: Rudolf Isler

ISBN: 978-3-85449-629-8

Sonderzahl Verlag


 

Sonntag, den 28. April 2024 um 17 Uhr

 

 

Einen Augenblick, bitte!

 

Eine Improvisation

 

 

 

 

Mit Martin Kunz, Klavier,

 

und Stefan Uhlig, Klarinette,

 

zeigt der Autor und Künstler André Vladimir Heiz,

wie unterschiedliche Augenblicke sich fügen.

Harmonisch und kontrapunktisch.

In einer poetischen Performance.

 

Augenblick?

Augenblicke! In einer schillernden Mehrzahl.

Augenblicke, die uns ergreifen, bevor wir sie begreifen.

Augenblicke, die alles übertreffen.

Augenblicke, die uns aus der Fassung bringen.

Augenblicke, die wir kaum erwarten können.

Augenblicke, die vergessen gehen.

Und andere, an die wir uns ein Leben lang erinnern.

Augenblick für Augenblick.

 

 

Vladimir Nabokov ging bekanntlich auf Schmetterlingsfang.

Als Nomade sammelt André Vladimir Heiz Augenblicke.

Mit der Zeit ergibt sich daraus eine erhellende Typologie.

In einer spielerischen, aber auch systematischen Annäherung.

 

In seinem Buch werden die vielseitigen Facetten betrachtet und behandelt:

 

Im Augenblick – Der springende Punkt im Leben

146 Seiten mit Illustrationen vom Autor

Klever Essay, ISBN 978-3-903110-73-1

 

Dazu gibt es ein Video zur Einstimmung:

Auf youtube https://youtu.be/_jZnogCCc6E?si=B5yyEe3Fd1Pu6J1E

 

André Vladimir Heiz setzt Zeichen. In Wort und Bild.

Ein umfangreiches Werk liegt vor.

Wissenschaftlich essayistische und literarisch poetische Spuren gehen Hand in Hand.

Als Semiotiker erforscht er die Grundlagen der Gestaltung.

Als Künstler geht er von elementaren Formen aus, um deren Evolution auf einem Blatt und im Raum zu verfolgen.

Als Autor zieht er das Abenteuer des Schreibens dem Beschreiben von Abenteuern eindeutig vor.


Mittwoch,

15. Mai 2024 um 20:15 Uhr

 

ENSEMBLE 5 featuring JACQUES DEMIERRE

 

Wednesday 4+1 Series

 

 

Heinz Geisser: Perkussion 

Fridolin Blumer: Kontrabass

Robert Morgenthaler: Posaune

 

Das Ensemble 5 um den Zürcher Schlagzeuger Heinz Geisser - international bekannt geworden durch seine Zusammenarbeit mit William Parker im Collective 4tet - besteht seit 2010 und hat eine eigene Sprache im Spannungsfeld zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik entwickelt. 

 

Die mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten und das telepathische Interplay der drei Instrumentalisten unterschiedlicher musikalischer Herkunft bilden die Basis für die farbige und dynamische Musik, welche im Moment und an der Grenze zum Unbekannten entsteht. Die radikal freie Haltung der drei Musiker hat über die Jahre eine Schwarmintelligenz reifen lassen, welche nicht unberührt lässt. 

Seit 2014 veranstaltet das Ensemble 5 die Konzertreihe Wednesday 4+1 Series in der Werkstatt für improvisierte Musik, WIM Zürich. Gegen 90 gespielte Konzerte oft mit wechselnden Gästen haben sich im kollektiven Gedächtnis der Gruppe niedergesetzt und dessen Klangkosmos erweitert. 

Von 2010-2023 spielte das Ensemble 5 als Quartett mit dem Pianisten Reto Staub.

 

Das Ensemble 5 hat auf dem renommierten britischen Label Leo Records sieben vielbeachtete Alben veröffentlicht: The Summary of 4 (2014) und The Collective Mind (2019) wurden vom Magazin The New York City Jazz Record unter „Best Of The Year“ ausgezeichnet. 2013 und 2019 war die Gruppe in Japan auf Konzerttournee. 2023 erscheint das Album „All That Jazz“ mit Gastmusiker Christopher Dell auf Hat Hut Records.

 

 

Heinz Geisser (*1961 in Zürich) widmet sich seit den 90-er Jahren der improvisierten Musik und entwickelte dabei „eine hinreissende Meisterschaft“ (Zitat Jazzpodium). 

Geisser studierte klassische Gitarre und Perkussion am Konservatorium Zürich und hat sich über Jahre autodidaktisch mit dem Jazz beschäftigt. In der Folge eines längeren Aufenthalts in New York City arbeitete er ab 1992 im Collective 4tet mit William Parker, Mark Hennen und Jeff Hoyer und im Duo mit dem Pianisten Guerino Mazzola. 2006 entstand die Musikdoku „Teak Leaves at the Temples“ in Zusammenarbeit mit Filmregisseur Garin Nugroho und indonesischen Musikern. 2010 formierte er das Ensemble 5. 

Heinz Geisser konzertiert auf der ganzen Welt. Er hat über dreissig Alben für einschlägige Labels der improvisierten Musik produziert und mit vielen namhaften Musikern zusammengearbeitet.

 

Fridolin Blumer (*1984 in Zürich) ist seit 2008 stilistisch unabhängig als freischaffender Bassist tätig.

Seine Musik ist vom alltäglichen Leben inspiriert und er sucht nach illiteralen bzw. musikalischen Antworten auf die Fragen: Was sind wir und welche Tiefen der Leidenschaft, der Empfindung, der Wahrnehmung und des Denkens können wir erreichen?

Um eine persönliche und neue musikalische Grammatik zu entwickeln erforscht er die Tradition, aktuelle musikalische Strömungen, Groove/Zeit, Klang und die Spielweise des Basses in Bezug dazu.

Im Alter von acht Jahren begann er Cello zu spielen, mit 15 wechselte er zum Kontrabass und zum Jazz. Von 2003 bis 2008 studierte er an der Musikhochschule Basel, Abteilung Jazz.

 

Robert Morgenthaler (*1952 in Zäziwil i/E), Posaune und Komposition, ist ein international gefragter Freelancer, Solist und Improvisator. 

Er studierte am Konservatorium Zürich und an der Swiss Jazz School Bern. Seit Ende der 70-er Jahre führten ihn Tourneen in verschiedene Länder Europas, nach Afrika, Asien und USA. In manchen Musikstilen zu Hause ist er mit zahlreichen Jazzlegenden aufgetreten - von Mel Lewis zu Carla Bley und Lee Konitz bis zu Günter „Baby“ Sommer. 1994 gründete er die Band Roots of Communication, u.a. mit Erika Stucky. 

Robert Morgenthaler war von 1979 bis 2018 Dozent an der Hochschule für Musik und Theater in Bern.

Jacques Demierre (*1954 in Genf) studierte Klavier und Musiktheorie. Von der klassischen Musik gelangte er über Avantgarde Rock und Jazz früh zur freien Improvisation. In der Folge arbeitete er mit zahlreichen Exponenten der europäischen und US-amerikanischen Avantgarde. Als Komponist bewegt er sich als Grenzgänger an der Schnittstelle zwischen Notation und Improvisation und im Graubereich zwischen Jazz und zeitgenössisch neuer Musik.

 

Die Konstante seines Schaffens als Pianist, Komponist und Improvisator ist die immerwährende Suche nach einem Bewusstsein für den Klang, welches sich mitunter der evokativen Kraft der alltäglichsten Geräusche und der gesprochenen Sprache öffnet. Dies führt ihn zu einer transversalen Auffassung von Musik.

 

Jacques Demierre ist in vielen Ländern aufgetreten und seine Musik ist auf zahlreichen  Alben europäischer und US-amerikanischen Labels zu hören. 

2018 wurde er vom Bundesamt für Kultur mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.

 

Link zu weiteren Informationen...

 

Mit freundlicher Unterstützung:


Donnerstag, 16. Mai um 19:30 Uhr

 

 

Reimen macht glücklich!

 

Ralf Schlatter:

 

Des Reimes willen Henk

 

Mit musikalischen Interventionen von Martin Kunz und Stefan Uhlig

 

 

 

Es war einmal – vor einer guten Stunde bloß – / ein Taugenichts, des Reimes willen Henk. / Denn wie sprach seine Mutter schon, die Augen groß: / «Ach Henk, ach Henk, mit dir, da hab ich das Geschenk.» So beginnt die Geschichte von Henk, dem Schlaks vom Dorf, der auszog, sich selbst zu finden, der Zuflucht bei den Vögeln fand – und den Vögel am Ende in sein Dorf zurückführen, zurück zu den Menschen und zu seiner großen Liebe. Der Autor und Kabarettist Ralf Schlatter erzählt ein berührendes zeitgenössisches Märchen und feiert zugleich ein großes Fest der Sprache: Verspielt und bildstark, anspielungsreich und elegant führt der herrlich selbstironische Erzähler durch eine atemberaubend dichte Geschichte voller Fantasie, Tragikomik und geistreichem Witz. Und ja: in Reimen, von der ersten bis zur letzten Zeile. Weil Reimen glücklich macht – uns und am Ende vielleicht auch Henk. In den Worten der Presse: «Der derzeit originellste Schweizer Roman.»

 

Ralf Schlatter: Des Reimes willen Henk. Roman in Reimen. Limbus 2023

Ralf Schlatter, 1971 in Schaffhausen geboren, lebt als Autor und Kabarettist in Zürich. Zu seinen Werken gehören die Romane «Federseel», «Steingrubers Jahr» und «Muttertag», der Erzählband «Verzettelt», der Lyrikband «König der Welt». Kabarett macht er im Duo «schön&gut», Träger des Salzburger Stiers, des Kabarettpreises Cornichon und des Schweizer Kleinkunstpreises.


Salon Jullien geht weiter, und zwar am

27. Mai 2024 um 19:30 Uhr

 

Nochmals Kapitel VII: DIE LIEBE

 

Wir laden weiterhin herzlich ein zu Lektüre und Diskussion eines Werks des französischen Philosophen und Sinologen François Jullien: Ein zweites Leben. Er stellt sich darin die Frage, wie ein "zweites Leben" als Fortsetzung des alten Lebens zu denken ist. Dabei geht es Jullien eher um einen neuen Anlauf als um eine Reduktion auf Weisheit und keineswegs um einen Ratgeber für ein Leben nach der goldenen Mitte.

 

"Wir gehen auf Abstand zu den Scheingefechten des Lebens und entdecken andere Inhalte", schreibt Ursula Renz in der NZZ. Um solcherart Entdeckungen soll es im Salon Jullien gehen. Kapitel für Kapitel, offen und humorvoll, wollen wir uns diesen Text lesend erschließen, das Gelesene beleuchten und diskutieren.

 

Voraussetzung:  Neugier auf die Lesarten der anderen. Einstieg in die Lesegruppe jederzeit möglich.

 

Moderation: Alice Grünfelder, Sinologin, Germanistin, Übersetzerin und Schriftstellerin

Kollekte


Mittwoch, 12. Juni um 19:30 Uhr

 

Philosophische Abendrunde

 

Wäre es nicht besser, es gäbe keine Religionen, fragte kürzlich ausgerechnet der Dalai Lama.

 

Was sollen wir ihm antworten?

 

Martin Kunz im Gespräch mit Jasmine Suhner

 

Dr. Jasmine Suhner forscht an der Universität Zürich im Bereich Digital Religions und lehrt a n der Universität Luzern Religionspädagogik und Psychologie.


Donnerstag, 4. Juli 2024 um 21 Uhr

 

Das Atelier im Hotel Waldhaus in Sils-Maria

 

 

Die Zukunft von Religion. Philosophie und Theologie im Gespräch

 

Gottlos beten, zurück zum wahren Glauben, dem Heiligen neu gerecht werden – oder wird alles Spirituelle das Zeitliche segnen?

 

Ein Abend mit der interreligiösen Theologin Jasmine Suhner (Universitäten Zürich und Luzern) und dem Philosophen, Musiker und Autor Martin Kunz (Atelier für Kunst und Philosophie Zürich)

 

Reservation: 081 838 51 00


Wir verstehen unter Philosophieren lustvolles Nachdenken.

Und unter Kunst - im weitesten Sinne? Ich fand keine andere Alternative als das „Künstlerleben“, wenn man darunter so etwas wie unumschränkte Individuation verstehen will, das selbstverantwortete exploratorische Lebensunternehmen….Es geht immer um die Herbeiführung eines Entbrennens, um Momente des vollen Inneseins. (Paul Nizon.)

 

Was Kunst im engeren Sinne ist, versuchen wir immer wieder zu ergründen, indem wir künstlerisch tätig sind.


Wir knüpfen bei unseren Sehnsüchten an und verwandeln Scheinantworten in echte Fragen.


Wir denken nach über das, was uns angeht. Was andere Denker und Denkerinnen dazu gedacht haben. Und wir denken weiter. Und trinken dazu.

Wir sind weder Erbsenzähler noch Schamanen. Wir genießen es, uns mit den Gästen in Denkschlaufen zu verhaspeln und uns wieder daraus herauszuspinnen.

Wir sind keiner Schulmeinung verpflichtet, wir wissen nicht so genau, wie viele Götter es gibt, aber wir laden sie ein, uns zu inspirieren, falls sie nicht gerade verreist sind.

Wir lachen gerne. Aber wir meinen es ernst.

Martin Kunz und Markus Huber

 

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Rückblicke



 

 

Atelier für Kunst und Philosophie / Albisriederstraße 162 / 8003 Zürich / 079 430 97 14 / Email

Website über den Künstler und Philosophen Martin Kunz