Eintritt: Kollekte
11. November um19:30 Uhr
Adelheid Duvanel lesen: "Fern von hier"
"Mirjam lebt im Erziehungsheim „Zuversicht“. Hubert Vollundganz ist der kleine Mann mit dem schwarzen Hut, der dort um die Ecke biegt. Eine stille Frau trägt immer einen Sack aus rotem Stoff über
ihrer Schulter. Jakob nennt die Suppe, die er täglich kocht, „Eigenbrötlersuppe“. Und über allem fällt der Himmel in Fetzen herunter."
Mit diesen Sätzen beginnen die Texte von Adelheid Duvanel, die im Band „Fern von hier“ gesammelt sind. Sie klingen und verwirren und hallen noch lange nach.
Alle, die sich für das Schreiben von Adelheid Duvanel interessieren und gemeinsam herausfinden möchten, was in und hinter diesen Texten steckt, sind herzlich eingeladen zu diesem Literaturzirkel
- eine unkomplizierte literarische Gesprächsrunde für Leserinnen und Leser, die gern über Literatur und ihre vielfältigen möglichen Deutungen sprechen.
Voraussetzung: Lektüre des Erzählbandes "Gnadenfrist", der in der Anthologie "Fern von hier" enthalten ist.
Das Buch heisst: Adelheid Duvanel: Fern von hier. Limmatverlag 2021
(https://www.limmatverlag.ch/programm/titel/894-fern-von-hier.html). Es sollte mitgebracht werden.
Moderation: Alice Grünfelder, Sinologin, Germanistin, Übersetzerin und Schriftstellerin
Eintritt: Kollekte
Samstag, 16. November 2024 um 19:30 Uhr
Kammermusikabend mit Maria Mitsi am Klavier und
Andreas Henrici am Cello,
mit Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Entritt frei - Kollekte
24. November um 17:00 Uhr
NOISE
mit dem Saxophonquartett
BOLD
Programm
- SYMBOL (2023) Manuela Villiger (*1992)
- Noise Machine (UA 2024) Roland Bucher (*1977)
- Loud-Speakers (1999) Rico Gubler (*1972)
- Home is where it hurts the most (UA 2024) Felix Nussbaumer (*2000)
BOLD in Zusammenarbeit mit Roland Bucher und Felix Nussbaumer
Eintritt: 20 / 10
Hier detaillierte Infos:
Die Projektidee konzentriert sich auf die Integration von Noise-Elementen in ein zeitgenössisches Konzert, wobei der Fokus auf der Erkundung neuer klanglicher Dimensionen und der Verschmelzung von akustischen und elektronischen Elementen liegt. Noise, oft als störende Klangerscheinung wahrgenommen, soll hier bewusst als kreatives Ausdrucksmittel genutzt werden, um eine einzigartige und experimentelle musikalische Erfahrung zu schaffen. Mit seinem „Noise Table“ sampelt Roland Bucher akustische Instrumente und Alltagsgegenstände und erzeugt damit faszinierende Klangcollagen. Durch die Verwendung von elektronischen Geräten, Effekten und Klangsamples kann der Noise Table unkonventionelle Klänge und Texturen erzeugen. Die Kombination des Saxophonquartetts mit dem Noise Table bildet der Kern des neuen Projekts „NOISE“ von Bold. Die experimentellen Klänge der Saxophone verschmelzen, kommentieren und kontrastieren mit den avantgardistischen und immersiven Möglichkeiten des Noise Tables. Eine interaktive Kombination aus der Interpretation bereits vorhandener Werke, der Uraufführung einer Komposition des in Luzern wohnhaften Felix Nussbaumer für Saxophonquartett und Noise Table und Improvisation eröffnet neue Wege für die künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten und trägt dazu bei, die klanglichen Grenzen zu erweitern. Das Ergebnis dieses Projekts ist ein zeitgenössisches Konzert, das konventionelle Hörgewohnheiten herausfordert und das Publikum auf eine kreative Reise durch unkonventionelle Klänge mitnimmt. Durch die Verschmelzung von traditionellen Instrumenten, elektronischen Elementen und visuellen Effekten entsteht eine einzigartige und innovative Klanglandschaft, die die Vielseitigkeit von Noise in der zeitgenössischen Musik untersucht.
Bold – Saxophonquartett
BOLD setzt sich mit der Vielfältigkeit einer der wichtigen Kammermusikbesetzungen des XX. Jahrhunderts auseinander – dem Saxophonquartett. Es spielt in der Neue Musik eine ähnliche Rolle wie das Streichquartett für klassische und romantische Musik und trotzdem ist das Saxophonquartett in der breiten Gesellschaft immer noch wenig bekannt. Das Quartett möchte deshalb zur Bekanntmachung beitragen und die wichtigsten zeitgenössischen Werke für diese Besetzung aufführen und vermitteln. Zudem ist es den vier Musiker/-innen ein grosses Anliegen mithilfe von Kompositionsaufträgen das Repertoire stetig voranzubringen und zu erweitern. Im Laufe der letzten Jahren vergab BOLD Kompositionsaufträge an David Sontòn Caflisch, Julien Malaussena, Felix Nussbaumer, Roland Bucher und Manuela Villiger. Neben der Erarbeitung der verschiedensten Kompositionen beschäftigt sich BOLD auch intensiv mit Fragen zur Präsentation der Werke und möchte alternative Formen suchen, um aus der klassischen Konzerttradition auszubrechen. Insbesondere die Neue Musik mit ihren komplexeren Formen und Strukturen lädt dazu ein, die Musik im Raum zu konzeptualisieren, improvisieren, experimentieren und zu inszenieren.
Homepage: www.bold-quartett.ch
29. November 2024 um 20:00 Uhr
glitch éclat - eine audiovisuelle Performance
glitch éclat ist eine Zusammenarbeit zwischen der Klarinettistin Paula Haeni und der Videokünstlerin Rosa Wernecke. Die drei Audiosignale der verstärkten Kontrabassklarinette, der Effektpedale und der Loopmaschine werden in die RGB-Eingänge eines analogen Videosynthesizers eingespeist und erzeugen live RGB-Glitches.
Auf diese Weise interagiert die Kontrabassklarinette mit dem Bildmaterial und produziert es in Echtzeit, während der Videosynthesizer durch verschiedene Patches ständig neue Signalwege erzeugt. Verschränkt in diesem Setup erzeugen die glitchige Klang- und Videolandschaft ein trippiges Hyperversum. Verbunden wird die Performance mit einer Skulptur der bildenden Künstlerin und Tänzerin Stephanie Hess. Ihre dreidimensionale Arbeit erweitert das Setting zu einer installativen Performance und ist gleichzeitig Projektionsfläche, auf der Klang, Bild und Form verschmelzen.
Eintritt: 30 / 15
01. Dezember 2024 um 17 Uhr
Quartett Chrysaetos
George Onslows Quartett No. 30 in c-moll
Felix Mendelssohns Quartett in a-moll
Heidi-Maria Makkonen
Annette Kappeler
Oriana Kriszten
Christian Hieronymi
Stellen Sie sich vor, Sie dürfen während eines klassischen Konzertes ein Glas Wein trinken, um die Musiker:innen herumgehen, ihnen in die Noten schauen, nach jedem Satz applaudieren, der dann extra für Sie wiederholt wird! Das war im 19. Jahrhundert ein völlig normales Konzertformat, das wir in dem heutigen Publikum nahebringen wollen. Dabei stellen wir Quartette von Onslow und Mendelssohn gegenüber, spielen sie auf historischen Instrumenten und laden Sie ein, ein zu Unrecht vergessenes Werk wiederzuentdecken und ein bekanntes zu genießen.
Freitag, 06. Dezember 2024 um 20:30 Uhr
Where's Africa: She's Gone (for Irène)
Mit neuem Notenmaterial. Hommagen an die kürzlich
verstorbenen Jazzikonen und Mitbegründer des
ursprünglichen WHERE'S AFRICA TRIO Irène Schweizer
und Makaya Ntshoko.
Omri Ziegele altsaxophon, nai, stimme
Yves Theiler keyboard
Dario Sisera schlagzeug, perkussion
Samstag, 7. Dezember um 18.30 Uhr
ZEIT FÜR GESANG, GENUSS, GEFÜHL – HEUTE BLEIBT’S NUR DRAUSSEN KÜHL
Adventskonzert mit Dinner
Einstudierung und Begleitung durch den Abend: Vera Wenkert
Es singen:
Daniela Argentino
Jean Paul Ballerini
Stefanie Erni
Anna Maske
Olivia Betschart
Am Klavier:
Manuela Keller und Martin Kunz
Kochkunst:
Anatina Kunz
Eintritt wählbar: Silber CHF 50 / Gold CHF 60 / Platin CHF 70
Anmeldung an Martin Kunz
info@kunstundphilosophie.ch
Donnerstag, 16. Januar 2025 um 17:30 Uhr
nixpharm präsentiert OptiStop
Über mehrere Jahre und mit der
Unterstützung von zahlreichen Zugewandten hat Christoph Zihlmann OptiStop® entwickelt.
OptiStop® sieht aus und wird eingenommen wie ein Arzneimittel, ist aber keines, weil es garantiert keine (0 mg) Wirkstoffe enthält.
Die Präsentation ist kostenlos.
Freitag, 24. Januar 2025 um 19:30 Uhr
Ein literarischer «Work in Progress»-Abend» mit Désirée Scheidegger und Ahmed Ajil.
Die beiden schreibenden Menschen Désiree Scheidegger und Ahmed Ajil präsentieren Auszüge aus ihren neuesten, bisher unveröffentlichten Werken und stellen sie im Anschluss zur Diskussion.
Désirée Scheideggers «Topfpflanzengespräche» aus ihrem Manuskript «(Unter)gründe» bieten interaktive Prosa und Dialoge, während Ahmed Ajil, Forscher im Bereich Kriminologie und Terrorismus, Prosa(gedichte) aus seinem ersten Buch «Terrorgeschichten» vorstellt. Durch den Abend führen Martina Caluori und Martin Kunz.
Eintritt 20
07. März 2024 um 19:30 Uhr
Matthias Lincke & Elias Menzi
FELDWERK #2 : Passages
Mit der Altfrentschen Besetzung sind sie Teil der Avantgarde der Neuen Schweizer Volksmusik und führen zugleich eine Jahrhunderte alte Streichmusik-Tradition fort.
In ihrer aktuellen Duoarbeit aber streifen Matthias Lincke und Elias Menzi das Gewand der Tradition weitgehend ab und überlassen sich dem akustischen Rohmaterial ihrer Instrumente.
Mit großer Offenheit schöpfen sie aus dem Moment heraus neues, unberührtes Terrain.
Wenig ist vorherbestimmt in dieser Musik, deren Struktur allein den persönlichen Obsessionen und Ausdruckmustern der Ausführenden entspringt.
Freies, wildes Wuchern fließt über in Strukturen, die gleich Felsformationen karge Landschaften überzeichnen.
Es ist eine Welt für sich, in die uns das Saitenspiel von Matthias Lincke und Elias Menzi entführt.
Musik, in die es sich lohnt abzutauchen, um Neues zu entdecken.
https://matthiaslincke.ch/feldwerk.htm
Demnächst wieder
Where's Africa: Chicken Zores
Omri Ziegele altsaxophon nai stimme
Yves Theiler keyboards
Dario Sisera schlagzeug perkussion
Wir verstehen unter Philosophieren lustvolles Nachdenken.
Und unter Kunst - im weitesten Sinne? Ich fand keine andere Alternative als das „Künstlerleben“, wenn man darunter so etwas wie unumschränkte Individuation verstehen will, das selbstverantwortete exploratorische Lebensunternehmen….Es geht immer um die Herbeiführung eines Entbrennens, um Momente des vollen Inneseins. (Paul Nizon.)
Was Kunst im engeren Sinne ist, versuchen wir immer wieder zu ergründen, indem wir künstlerisch tätig sind.
Wir knüpfen bei unseren Sehnsüchten an und verwandeln Scheinantworten in echte Fragen.
Wir denken nach über das, was uns angeht. Was andere Denker und Denkerinnen dazu gedacht haben. Und wir denken weiter. Und trinken dazu.
Wir sind weder Erbsenzähler noch Schamanen. Wir genießen es, uns mit den Gästen in Denkschlaufen zu verhaspeln und uns wieder daraus herauszuspinnen.
Wir sind keiner Schulmeinung verpflichtet, wir wissen nicht so genau, wie viele Götter es gibt, aber wir laden sie ein, uns zu inspirieren, falls sie nicht gerade verreist
sind.
Wir lachen gerne. Aber wir meinen es ernst.
Martin Kunz und Markus Huber
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